1997 Hann.-Münden

Zur ersten gemeinsamen Jahrestour trafen sich die Gründungs-Mitglieder des Vorjahres am 2./3. Oktober in Hannoversch-Münden auf dem Tanzwerderplatz. Die Sonne lachte vom Himmel und so stellten wir schnell eine Kaffeetafel zusammen, bestückt mit dem von unseren Frauen gebackenen Kuchen. Zum Weserstein " wo Werra sich und Fulda küssen . . . " führte uns ein kurzer Spaziergang, wir sahen den Zusammenfluss und den Beginn der Weser. Nach einer Ruhepause spazierten wir hoch zur Tilly-Schanze, einem Aussichtspunkt über Hannoversch-Münden. Zurück ging es mit Taschenlampe oder einfacher per Taxi. Den Abend verbrachten wir in gemütlicher Runde im Restaurant in der Stadtmitte.  Der Samstagmorgen begann mit einer Schifffahrt auf Fulda und Weser einschließlich einer Schleusung, wir waren die einzigen Fahrgäste. Vorher hatte am Weserstein ein Musikzug kräftig in die Instrumente geblasen, wir wurden gut eingestimmt. Doktor Eisenbarth und sein Gehilfe empfingen uns im Rathaus, stellten sich vor und mußten prompt ihr Können beweisen, sie zogen bei Gaby einen Riesenzahn und entfernten einen großen Gallenstein bei Bernhard. Mit einer gut informierten Stadtführerin gingen wir durch die Gassen, bestaunten die vielen verschiedenen Fachwerkhäuser und ihre Baustile. Das Rathaus im Weser-Renaissancestil erfreute uns mit seinem Glockenspiel, der Doktor Eisenbarth zog in der Höhe einen Zahn . . . Den Grabstein dieses für die damalige Zeit (gestorben 1727) sehr guten Arztes sahen wir in der Nähe der Kirche. Zur Belohnung des Stadtrundganges gab es in der Rathausschänke einen guten " Dr. Eisenbarth - Teller " . Mit einem Großtaxi fuhren wir in zwei Etappen zur Sababurg im Reinhardswald, dem Dornröschen - Schloss. Malerisch mitten im Wald gelegen kann hier im Dornröschen-Turm übernachtet werden, ein viel genutzter Brauch junger Ehepaare, auch aus Japan. Im urigen Keller sahen wir zwei Komödien von Anton Tschechow, " der Bär " und " ein Heiratsantrag ", gespielt vom Theater Rollwagen, dem Ehepaar Falkenstein. Herrlich lustige Szenen aus dem russischen Landleben erfreuten uns und strapazierten die Lachmuskeln. Gut gelaunt feierten wir im Schloßhotel Sababurg bei Kerzenschein den restlichen Abend. Zum Europäischen Brotmuseum in Mollenfelde fuhren wir am Sonntagmorgen. Hier zeigte man uns die verschiedenen Arten der Brotherstellung in den europäischen Ländern. Alte Werkzeuge und Fahrzeuge waren zu ersehen und als Höhepunkt wurde frisches Steinofenbrot gebacken. Dieses sehr schmackhafte Brot konnte anschließend eingekauft werden.  Im Cafe wurde auch der Mittagstisch mit diesem leckeren Brot angeboten, es schmeckte hervorragend ! Auf der nun folgenden Rückfahrt machten wir noch einmal Halt an einem Rastplatz, bestückten die Tische mit dem restlichen Kuchen. Alle Teilnehmer dieser ersten Jahrestour waren sehr angetan vom schönen Wochenende und wünschten sich eine Fortsetzung in den nächsten Jahren.

 

 

https://youtu.be/5PkRNG_DrWg https://youtu.be/5PkRNG_DrWg https://youtu.be/5PkRNG_DrWg